Vom-Blatt-Singen, Prima-Vista-Lesen, Sightsinging

Sie sind Musiklehrer und wollen eine Fortbildung in Solmisation? Sie wollen als Sänger/in endlich prima vista lesen können? Sie haben eine Prüfung im "Sightsinging"? Sie wollen das Singen lernen und Ihr musikalisches Vorstellungsvermögen schulen?! Sie sind in einem Chor und wollten schon immer Melodien vom Blatt singen können? Noten sind für Sie einfach rätselhaft und undurchschaubar? Die Notenschrift ist zu abstrakt? Sie "fürchten sich" vor Vorzeichen und "vielen Noten"? Die Relative Solmisation bietet sich für viele Bereiche an.

 

 

In Deutschland wird die Methodik der Relativen Solmisation seit einiger Zeit in Fachkreisen sehr intensiv behandelt.Die Akademie Remscheid veranstaltete vom 23.  bis 25. Oktober 2015 ein Symposion Relative Solmisation. Es ging auf dieser Tagung um eine “Bestandsaufnahme, Zukunftsvision und Verortung der Relativen Solmisation in der pädagogischen und improvisatorisch/künstlerischen Praxis.”  Damit erhielt diese Methodik in Deutschland nach langen Jahren der Vernachlässigung wieder  Würdigung im Bereich der Musikpädagogik, während sie weltweit z.B. in den USA oder Kanada immer präsent war. Fachbücher und -artikel sind immer noch rar, Unterrichtsmaterialien zur Praxis sind nach wie vor kaum zu finden.

Ich wurde ab dem 8. Lebensjahr im Solfège unterrichtet und habe bereits im Studium intensiv daran gearbeitet. Die relative Solmisation ist ein wesentlicher Teil der Ausbildung. Inzwischen habe ich 42 Jahre eigene Praxis im Blattsingen/Solfège und zirka 20 Jahre Unterrichtserfahrung mit der Methode der Relativen Solmisation. Ich unterrichte Anfänger, aber auch Sänger,  Gesangslehrer und Musiklehrer, die das Blattsingen erlernen und es als Schwerpunktsfach auch im Einzelunterricht unterrichten möchten. Für Kinder beziehe ich das Solfège in die musikalische Ausbildung im Klavierunterricht mit ein.

Weil es lange Zeit  kein Lehrmaterial gab, habe ich selbst Lehr- und Unterrichtsmaterial entwickelt,  das mit der Praxiserfahrung des Unterrichtens entstand. Ich arbeite intensiv am inneren Tonvorstellungsvermögen und beziehe den bildhaften Charakter der Notenschrift in die Arbeit mit ein. Die üblichen Vorgehensweisen wie Solmisation mit Handzeichen, Dirigieren mit Notennamen oder Stuffenziffern und das Skandieren mit bekannten Rhythmussprachen kombiniere ich mit eigenen Methoden und mit Elementen der Funktionstheorie aus der Harmonielehre. Je nach Lernziel arbeite ich im Einzel- oder Gruppenunterricht.