"Harmonielehre ist die Lehre von den Akkorden und ihrer Bedeutung im dur-moll-tonalen System. Eng mit ihr verknüpft ist die Satzlehre, im Besonderen die vom vierstimmigen Satz."

 

Was hier so trocken definiert wird, ist in Wahrheit ein sehr lebendiges und spannendes musikalisches Fach, das tiefe Einblicke in die Kompositionsweise der großen Komponisten bietet. Die Analyse von harmonischen Zusammenhängen in der Musik hilft dem Lernenden, wirklich zu verstehen, wie eine wichtige Komponente von "Komposition" funktioniert. Sie ist auch die Grundlage ist für das Schaffen von Musik, egal ob im Bereich der Improvisation oder beim Komponieren.

 

Harmonielehre unterrichte ich immer am und mit dem Klavier. Man sagt oft, dass Pianisten "mit den Fingern hören" - und das ist nicht ganz unrichtig. Wer Kadenzen auch ohne Noten in allen Tonarten spielen kann, hat sie meist auch regelrecht "im Griff". Sobald man Akkorde und ihre Umkehrungen verstanden hat und spielen kann, hat man schon den Weg zum Ausharmonisieren von Stücken (Melodien werden mit Akkorden unterlegt) und somit zur praktischen Anwendung von sinnvollen Akkordfolgen geebnet. Das Analysieren des harmonischen Verlaufs von Stücken ist dann mit der Funktionstheorie wie ein Beschreiben von Hörerlebnissen mit Hilfe von Akkord- und Funktionssymbolen. Wer gut innerlich hören kann, kann sich den harmonischen Verlauf eines Stückes anhand der Funktionsbezeichnungen vorstellen.

 

Themengebiete der Musiktheorie, die in meinen Unterricht einfließen sind: Tonsatz, musikalische Analyse, Harmonielehre, Generalbass, Formenlehre, historische Satzlehre. Diese Themengebiete helfen, zu einem vertieften Verständnis von der Beschaffenheit und Wirkung von Musik zu gelangen. Im Klavierunterricht beziehe ich diese praktisch mit ein, immer anhand konkreter Beispiele, beim Musizieren und Hören. Es muss sich also keinesfalls um Theorie handeln. Das gängige Vorurteil ist absurd.

 

Ferner werden, va. bei den Schwerpunkten  "Filmmusik" und "Digitale Musikproduktion" auch Instrumentation, Instrumentenkunde, Arrangement, Partiturkunde, Stimmung (von Klavieren, Kammerton etc.) und Einführung in die Akustik behandelt.

 

Ziel ist, dass man selbst Stücke schreibt, z.B. zu Filmsequenzen oder einfach als absolute Musik. Auch Kinder können schon sehr kreativ kleine Musikstücke erfinden - immer wieder bin ich begeistert, was da "ans Licht kommt".